Tag der offenen Tür Biomasseheizwerk

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Wärme aus Biomasse – ein Konzept, das in Gföhl bestens funktioniert. Seit mittlerweile 25 Jahren versorgt das Biomasseheizwerk der Fernwärmegenossenschaft Gföhl in einer Partnerschaft mit der EVN weite Teile Gföhls mit umweltfreundlicher Wärme aus Biomasse. Anlässlich der Modernisierung der Anlage, bei der der Heizkessel, das Filtersystem und große Teile der Technik erneuert wurden, konnte das Heizwerk nun bei einem Tag der offenen Tür besichtigt werden.

„Aufgrund der hohen Nachfrage in der Stadtgemeinde haben wir das Heizwerk bereits vor drei Jahren modernisiert und damit zukunftsfit gemacht. Die derzeitigen Entwicklungen zeigen, dass diese Entscheidung wichtig und richtig war“, so LAbg. Josef Edlinger, Obmann der Fernwärmegenossenschaft Gföhl. „Das anfallende Waldhackgut beziehen wir bei unseren Partnern im Umkreis. Die Wertschöpfung bleibt somit in der Region bei den Land- und Forstwirten, die mit dieser Absatzmöglichkeit ihre Betriebe absichern und somit zum Erhalt landwirtschaftlicher Arbeitsplätze beitragen, so Edlinger weiter.

Auch Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger ließ sich die Möglichkeit das Heizwerk von innen zu begutachten natürlich nicht entgehen: „Die Wärmeversorgung auf Basis von Biomasse ist nicht nur regional und nachhaltig, sie ist vor allem auch sicher. Deshalb bauen wir gemeinsam mit der EVN seit vielen Jahren das Fernwärmenetzwerk in Gföhl sukzessive aus.“ 

„Gerade der Wärmebereich stellt uns am Weg in die Energiezukunft vor große Herausforderungen. Naturwärme ist der Schlüssel für eine nachhaltige Wärmeversorgung“, unterstreicht EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz. „Partnerschaften wie jene mit der Fernwärmegenossenschaft Gföhl sind ein Eckpfeiler für unsere Wärmeversorgung mit Biomasse. Mittlerweile betreiben wir über 80 Biomasseheizwerke, drei große Biomasseheizkraftwerke und sind der größte Anbieter für Naturwärme in Österreich. Deshalb bedanken natürlich auch wir uns für die langjährige Partnerschaft“, so Szyszkowitz weiter.

Für den visionären Schritt vor 25 Jahren zollt den Gföhlern auch LH-Stv. Stephan Pernkopf Respekt: „Hier wurde in den späten 90er Jahren eine Idee umgesetzt, die heute aktueller ist denn je: Eine regionale, saubere und ökologische Energieversorgung aus heimischen Ressourcen. Unser Ziel ist es, gerade in Zeiten wie diesen die fossilen Energieträger weiter zurückzudrängen, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen um somit die Abhängigkeiten von Energieimporten zu reduzieren. Die in Niederösterreich genutzte Biomasse entspricht jetzt schon rund 18.200 Tanklastzügen mit Heizöl. Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen in Gföhl für ihren Weitblick und wünsche viel Erfolg für die nächsten 25 Jahre“. 

Gruppenfoto vor dem Heizwerkv.l.n.r.: EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Obmann LAbg. Josef Edlinger, Bgm. Ludmilla Etzenberger, Bezirkshauptmann Günter Stöger und Geschäftsführer EVN Wärme GmbH Gerhard Sacher

EVN Wärme

Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird aus Biomasse erzeugt. Die EVN setzt auf regionale Biomasse und arbeitet nur mit österreichischen Partnern. Mit einem Einsatz von rund 2,0 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in Österreich.