VS Gföhl - Grundstein-Einsetzung

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Nach dem rund ein Jahr dauernden Volksschulumbau 2018/2019 wurde anlässlich der Eröffnungsfeier am 25. Oktober 2019 der Grundstein vom 10. Mai 1881 zum zweiten Mal in der Geschichte entnommen und die darin befindlichen Behälter geöffnet.

 In einer Blechrolle fand neben u.a. alten Zeitungen und zwei Fotos aus dem Jahr 1880 (Gemeinderat von Gföhl und Ansicht von Gföhl aus Richtung Kühberg) sowie verschiedenen Münzen (Gulden und Kreuzer) besonders die in Kurrentschrift abgefasste zehnseitige Widmungsurkunde aus dem Jahr 1881, die von Herbert Stastny in die Lateinschrift transkripiert wurde, Interesse.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Volksschule wurde der Grundstein im Jahr 1982 zum ersten Mal geöffnet. Im September 1982 wurden die Originaldokumente mit weiteren Zugaben wie Heimatbuch 1982, Schriften, Fotos, Zeitungen und Bargeld (Schilling und Groschen) etc. wieder eingemauert.

Im Herbst 2019 hat Karl Braun den gesamten Inhalt gesichtet, fotografiert, aufgelistet und zu einer kleinen Ausstellung aufbereitet, die im Zuge der Eröffnungsfeier zu sehen war. In weiterer Folge wurden von ihm die Dokumente mit einer aktuellen Chronik und zeitgeschichtlichen Unterlagen bis zum Jahr 2019/2020 ergänzt.

Am 1. Juli 2020 konnte der Grundstein mit den aktualisierten Inhalten feierlich wieder eingesetzt werden. Der von der Spenglerei Münzberg angefertigten Behälter aus Kupferblech wurde von Schulgemeinde-Obfrau Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger und Karl Braun in den Stein gelegt, Malermeister Walter Endl und sein Team setzten den mehrere hundert Kilo schweren Granitstein wieder in den Sockel des Mauerwerkes ein.

Dem kleinen Festakt, zu dem alle Mitglieder des Schulausschusses eingeladen worden waren, wohnten neben Schulgemeindeobfrau Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger auch deren Stellvertreter Vzbgm. Gottfried Weixelbaum (Jaidhof) und die Ausschussmitglieder Vzbgm. Mag. Jochen Pulker und GR Dipl.-Ing. Stefan Tiefenbacher sowie Schuldirektorin Margot Stastny-Braun, BEd, MEd bei.

Ludmilla Etzenberger dankte Karl Braun für seine unentgeltlich geleistete Aufarbeitung des Grundsteins, sowie der Schuldirektorin Margot Stastny-Braun und ihrem Team für deren Arbeit und der erschienenen Anrainerfamilie Leutgeb für deren Geduld und Nachsicht während der einjährigen Bauphase.

Kopien des Inhaltes des Grundsteins samt Aufarbeitung werden in einer Dokumentation zusammengefasst, gebunden und dem Stadt- und Schularchiv zur Einsicht zur Verfügung stehen.

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Fotos: Gerald Mayerhofer
Text: Karl Braun